Ivan Radosevic zeigt, wie durchdachte Prioritätensetzung der beste Schutz vor Überlastung ist und dabei trotzdem alle wichtigen Ziele erreicht werden.
Ivan Radosevic aus Frankfurt hat über Jahre eine systematische Herangehensweise entwickelt, die Burn-out effektiv vorbeugt. Seine Methoden basieren auf intelligenter Aufgabengewichtung und dem Mut, auch mal „Nein“ zu sagen. Dabei geht es nicht um weniger arbeiten, sondern um klügeres arbeiten mit klarem Fokus auf das Wesentliche.
Management-Experte Ivan Radosevic präsentiert erprobte Strategien zur Burn-out-Prävention durch systematische Prioritätensetzung. Seine langjährige Erfahrung zeigt, dass die meisten Überlastungserscheinungen nicht durch zu viel Arbeit entstehen, sondern durch falsche Prioritäten und fehlende Abgrenzung. Seine Ansätze kombinieren psychologisches Verständnis mit praktischen Arbeitsorganisationsmethoden und haben bereits vielen Führungskräften geholfen, wieder zu einem gesunden Arbeitsrhythmus zu finden.
Inhaltsverzeichnis
Wenn alles wichtig ist – ist nichts wichtig
Kennen Sie das Gefühl? Sie stehen morgens auf, und schon beim ersten Blick aufs Handy prasseln hundert „dringende“ Nachrichten auf Sie ein. E-Mails mit „EILT!“ im Betreff, WhatsApp-Nachrichten vom Chef, Teams-Benachrichtigungen ohne Ende.
Genau hier liegt das Problem, das Ivan Radosevic aus Frankfurt täglich sieht: Wenn alles als dringend eingestuft wird, verliert man komplett den Überblick. Das Gehirn schaltet in einen Panik-Modus und versucht verzweifelt, allem gleichzeitig gerecht zu werden.
Das kann nicht funktionieren – und tut es auch nicht. Das Ergebnis? Man rackert sich ab, arbeitet bis spät in die Nacht, und trotzdem hat man das Gefühl, nichts geschafft zu haben. Dieser Teufelskreis ist der direkte Weg ins Burn-out.
Ivan Radosevic hat am eigenen Leib erfahren, wie zermürbend das sein kann. Früher war er selbst so ein „Ja-Sager“, der jedem Wunsch nachgekommen ist. Bis ihn sein Körper irgendwann gestoppt hat. Diese persönliche Erfahrung hat ihn gelehrt, dass echte Veränderung oft erst dann stattfindet, wenn der Leidensdruck groß genug wird.
Die Illusion der Multitasking-Superhelden
Besonders heimtückisch ist der Glaube, man könne alles gleichzeitig schaffen. Multitasking gilt immer noch als Tugend – dabei ist es in Wahrheit ein Produktivitätskiller. Unser Gehirn kann sich nicht wirklich auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren.
Das Resultat? Man braucht für jede Aufgabe länger, macht mehr Fehler und fühlt sich trotzdem gehetzt. Ivan Radosevic nennt das die „Hamsterrad-Falle“ – viel Bewegung, aber kein Vorankommen.
Wenn „Nein“ sagen zum Überlebenswerkzeug wird
„Ich kann doch nicht einfach nein sagen!“ – diesen Satz hört der Management-Experte ständig. Dahinter steckt oft die Angst, als unkollegial oder faul zu gelten. Aber ist das wirklich so?
Die Wahrheit ist: Wer lernt, strategisch „Nein“ zu sagen, kann bei den wirklich wichtigen Dingen „Ja“ sagen – und zwar mit voller Kraft und Überzeugung. Diese Erkenntnis verändert die gesamte Arbeitsweise fundamental.
Die 80-20-Regel als Lebensretter
Hier kommt ein Konzept ins Spiel, das vielen Menschen das Leben gerettet hat – im wahrsten Sinne des Wortes. Die sogenannte Pareto-Regel besagt: 80 Prozent der Ergebnisse entstehen durch 20 Prozent der Aufgaben.
Übertragen auf den Arbeitsalltag bedeutet das: Ein Großteil Ihrer Erfolge hängt an wenigen, wirklich wichtigen Tätigkeiten. Der Rest? Kann wichtig erscheinen, bringt aber nicht viel. Diese Erkenntnis ist gleichzeitig befreiend und erschreckend.
Ivan Radosevic hat diese Regel zu seiner Lebensphilosophie gemacht. „Anstatt 100 Dinge mittelmäßig zu machen, konzentriere ich mich auf 20 Dinge – und die dafür richtig gut.“ Diese Fokussierung erfordert jedoch einen fundamentalen Denkwandel.
Das klingt einfacher, als es ist. Denn es erfordert Mut zur Lücke. Man muss akzeptieren, dass manche Sachen liegen bleiben oder nicht perfekt werden. Für viele Menschen ist das eine echte Herausforderung, da sie seit Jahren konditioniert sind, alles gleichzeitig zu bewältigen.
Wie erkennt man die wichtigen 20 Prozent?
Die entscheidende Frage ist: Welche Aufgaben gehören zu diesen magischen 20 Prozent? Ivan Radosevic aus Frankfurt hat dafür einen simplen Test entwickelt, der in der Praxis verblüffend gut funktioniert.
Er fragt sich bei jeder Aufgabe: „Was passiert, wenn ich das nicht mache?“ Wenn die Antwort „Nichts Dramatisches“ lautet, gehört die Aufgabe nicht zu den wichtigen 20 Prozent. Wenn hingegen größere Probleme drohen, hat die Aufgabe Priorität.
Der Mut zur strategischen Vernachlässigung
Das klingt hart, ist aber befreiend: Manche Dinge darf man bewusst vernachlässigen. Die E-Mail vom Kollegen, der zum x-ten Mal eine „kleine Gefälligkeit“ braucht. Das Meeting, zu dem man nur eingeladen wurde, „damit alle informiert sind“.
Ivan Radosevic nennt das „strategisches Ignorieren“. Nicht aus Faulheit, sondern aus kluger Ressourcenverteilung. Diese Herangehensweise braucht Übung und vor allem das Selbstbewusstsein, zu den eigenen Entscheidungen zu stehen.
Grenzen ziehen – aber richtig mit Ivan Radosevic
Grenzen zu ziehen ist wie Muskeltraining – am Anfang anstrengend, aber mit der Zeit wird’s zur Gewohnheit. Der Management-Experte hat dafür praktische Techniken entwickelt, die auch im stressigsten Arbeitsalltag funktionieren.
Die erste Regel: Ehrlich sein. Wenn Sie überlastet sind, sagen Sie das auch. Aber bieten Sie gleichzeitig Alternativen an. Statt „Das schaffe ich nicht“ sagen Sie lieber: „Das kann ich diese Woche nicht schaffen, aber nächste Woche bin ich wieder frei.“
Diese Ehrlichkeit wird geschätzt. Die meisten Menschen haben Verständnis für Überlastung – schließlich kennen sie das selbst.
Die Kunst des eleganten Neins
„Nein“ zu sagen, ohne unhöflich zu werden – das ist eine Kunst für sich. Ivan Radosevic aus Frankfurt hat dafür verschiedene Formulierungen entwickelt:
„Das hört sich interessant an, passt aber gerade nicht in meine Prioritäten.“ Oder: „Normalerweise würde ich gerne helfen, aber ich bin bereits voll ausgelastet.“
Zeitpuffer als Burn-out-Schutz
Ein unterschätzter Aspekt der Burn-out-Prävention sind Zeitpuffer. Wer seinen Kalender zu 100 Prozent vollpackt, hat keine Luft mehr für Unvorhergesehenes.
Ivan Radosevic plant bewusst nur 70 Prozent seiner Zeit. Die restlichen 30 Prozent bleiben frei für spontane Anfragen oder einfach mal eine Pause.
Wichtige Prinzipien für nachhaltige Arbeitsorganisation:
- Maximal 70 Prozent der Zeit fest verplanen
- Bei jeder neuen Aufgabe fragen: Wo passt das in meine Prioritäten?
- Bewusst Zeit für Pausen und Erholung einplanen
- Ehrliche Kommunikation über die eigene Belastungsgrenze
Pausen als strategisches Werkzeug
Pausen werden oft als Luxus betrachtet, den man sich erst leisten kann, wenn alles erledigt ist. Fatal! Pausen sind kein Luxus, sondern notwendige Wartungsintervalle für unser Gehirn.
Ivan Radosevic macht das gerne mit einem Autovergleich deutlich: „Sie würden auch nicht 1000 Kilometer ohne Tankpause fahren. Warum behandeln Sie Ihr Gehirn schlechter als Ihr Auto?“
Regelmäßige Pausen steigern nachweislich die Produktivität. Nach einer echten Erholung arbeitet man schneller, macht weniger Fehler und hat mehr kreative Einfälle.
Micro-Pausen für den Alltag
Es müssen nicht immer die großen Auszeiten sein. Schon kleine „Micro-Pausen“ können Wunder wirken. Fünf Minuten aus dem Fenster schauen. Kurz um den Block gehen. Tief durchatmen.
Ivan Radosevic schwört auf die „Pomodoro-Technik“: 25 Minuten konzentriert arbeiten, dann 5 Minuten Pause. „Das klingt nach wenig, aber die Wirkung ist verblüffend.“
Das schlechte Gewissen überwinden
Viele haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie Pausen machen. Besonders im Home-Office, wo niemand direkt sieht, dass man arbeitet. Aber dieses schlechte Gewissen ist völlig unbegründet.
Wer regelmäßig Pausen macht, ist langfristig produktiver als jemand, der sich abrackert. Es ist nicht faul, auf sich zu achten – es ist klug und nachhaltig. Diese Erkenntnis muss man sich manchmal täglich neu bewusst machen.
Langfristige Strategien für nachhaltige Balance
Burn-out-Prävention ist ein Marathon, kein Sprint. Es geht nicht darum, einmal alle Prioritäten zu sortieren und dann ist gut. Es braucht kontinuierliche Aufmerksamkeit und regelmäßige Anpassungen der eigenen Arbeitsweise.
Ivan Radosevic empfiehlt eine wöchentliche „Prioritäten-Inventur“. Jeden Sonntagabend oder Montagmorgen fragt er sich: Was sind diese Woche die wirklich wichtigen Dinge? Was kann warten? Diese Reflexion dauert nur zehn Minuten, verschafft aber Klarheit für die ganze Woche.
Erfolg neu zu definieren, ist vielleicht der wichtigste Punkt. Erfolg ist nicht, möglichst viel zu schaffen. Erfolg ist, die richtigen Dinge gut zu schaffen – und dabei gesund und zufrieden zu bleiben.
Burn-out zu vermeiden, ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen von Weisheit. Es bedeutet, verstanden zu haben, dass nachhaltiger Erfolg nur mit nachhaltigen Arbeitsweisen möglich ist. Ivan Radosevic beweist täglich: Es geht auch anders – und es geht besser.





