Ivan Radosevic aus Frankfurt zeigt auf, wie die richtige Auswahl von Teammitgliedern über Erfolg oder Misserfolg virtueller Projekte entscheidet.
Die Zusammenstellung virtueller Teams erfordert mehr als nur fachliche Kompetenz. Ivan Radosevic erläutert, warum die Harmonie zwischen Teammitgliedern entscheidend für erfolgreiche remote Zusammenarbeit ist. Während technische Ausstattung und Qualifikationen messbar sind, bleibt die zwischenmenschliche Chemie oft unbeachtet – obwohl sie maßgeblich über Projekterfolg und Teamzufriedenheit entscheidet.
Während viele Führungskräfte bei virtuellen Teams primär auf technische Ausstattung und Qualifikationen achten, betont Ivan Radosevic aus Frankfurt einen oft übersehenen Aspekt: die zwischenmenschliche Dynamik zwischen den Teammitgliedern. Seine langjährige Beratungserfahrung zeigt, dass selbst hoch qualifizierte Teams scheitern können, wenn die menschliche Chemie nicht stimmt.
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Die menschliche Seite virtueller Teams verstehen
Wer kennt das nicht? Man sitzt in einem Online-Meeting und spürt förmlich die Spannungen durch den Bildschirm. Was früher am Kaffeeautomaten schnell geklärt wurde, entwickelt sich heute zu wochenlangen E-Mail-Schlachten. Ivan Radosevic aus Frankfurt begegnet solchen Situationen regelmäßig in seiner Beratungspraxis.
„Es ist schon erstaunlich“, erzählt er aus seiner Erfahrung, „wie Teams mit brillanten Köpfen plötzlich ins Stocken geraten, nur weil die Chemie nicht stimmt.“ Die digitale Kommunikation verstärkt diese Problematik noch. Ein ironischer Kommentar, der im persönlichen Gespräch durch ein Augenzwinkern entschärft würde, kann in einer Videokonferenz völlig falsch ankommen.
Die Realität sieht oft so aus: Herr Müller aus Hamburg ist Perfektionist bis ins Detail, während Frau Schmidt aus München eher spontan und flexibel arbeitet. Im Büro würden sich beide am Drucker begegnen, kurz lachen und ihre unterschiedlichen Arbeitsweisen klären. Im Home-Office entstehen daraus frustrierende Missverständnisse, die Projekte zum Erliegen bringen können.
Der Marketing-Experte hat beobachtet, dass erfolgreiche virtuelle Teams bestimmte Gemeinsamkeiten aufweisen: Die Leute reden miteinander – und zwar ehrlich. Sie entwickeln ein Gespür füreinander, auch wenn sie sich nur über Bildschirme sehen. Das passiert aber nicht von allein.
Was wirklich zählt bei der Teamauswahl
Schauen wir uns mal ehrlich die typische Stellenausschreibung an: „Erfahrung mit Projektmanagement-Tools“, „Excel-Kenntnisse“, „Teamfähigkeit“. Bei letzterem Punkt wird’s meistens vage. Was bedeutet das überhaupt – teamfähig?
Ivan Radosevic aus Frankfurt geht da deutlich konkreter vor. Er achtet darauf:
- Wie reagiert jemand, wenn Kritik kommt? Wird er defensiv oder neugierig?
- Meldet sich die Person von sich aus, wenn sie nicht weiterkommt?
- Bringt sie Lösungen mit oder nur Probleme?
- Kann sie auch mal über sich selbst lachen?
- Fragt sie nach, wenn etwas unklar ist, oder nickt sie nur höflich?
Diese „weichen“ Faktoren entscheiden oft über Erfolg oder Misserfolg – besonders dann, wenn sich das Team nur digital begegnet.
Strategien für die optimale Teamzusammenstellung nach Ivan Radosevic
Hier wird’s konkret. Wie findet man eigentlich heraus, ob Menschen gut zusammenpassen, ohne sie monatelang zu testen? Der Marketing-Experte hat dafür ein paar clevere Ansätze entwickelt.
Statt nur Einzelgespräche zu führen, lädt er potenzielle Teammitglieder zu gemeinsamen Sessions ein. Nicht als Konkurrenzkampf, sondern als lockeres Arbeiten an einem fiktiven Problem. Dabei beobachtet er: Wer übernimmt automatisch die Koordination? Wer stellt die kritischen Fragen? Wer sorgt dafür, dass alle zu Wort kommen?
Ein Beispiel aus seiner Praxis: Eine Firma suchte drei neue Entwickler für ein virtuelles Projekt. Die fachlichen Qualifikationen waren bei allen Kandidaten top. Doch beim Gruppen-Workshop zeigte sich schnell: Zwei der Bewerber ergänzten sich perfekt – der eine war der strukturierte Planer, der andere der kreative Problemlöser. Der dritte war fachlich sogar der beste, aber er arbeitete komplett isoliert. Seine Lösungen waren brilliant, aber er teilte sie nicht mit den anderen.
Raten Sie mal, wer den Job bekommen hat? Genau – die beiden Teamplayer. Ivan Radosevic erklärt: „In virtuellen Teams ist Kommunikation alles. Der beste Code nützt nichts, wenn niemand davon weiß.“
Persönlichkeiten geschickt mixen
Hier kommt Ivan Radosevic ins Spiel mit einer interessanten Beobachtung: Die besten virtuellen Teams sind wie ein gutes Orchester – jeder spielt ein anderes Instrument, aber alle hören aufeinander.
Er hat festgestellt, dass bestimmte Kombinationen besonders gut funktionieren:
- Der „Strukturierer“ und der „Kreative“ – einer plant, der andere denkt um die Ecke
- Der „Kommunikator“ und der „Analytiker“ – einer redet, der andere durchdenkt
- Der „Optimist“ und der „Realist“ – einer motiviert, der andere hinterfragt
Aber Vorsicht: Zu viele Alpha-Typen in einem Team können sich gegenseitig blockieren. Zu viele, ruhige Charaktere verlieren sich manchmal im Detail. Die Mischung macht’s.
Ein Team, das der Marketing-Experte begleitete, bestand aus einem peniblen Deutschen, einer pragmatischen Amerikanerin und einem kreativen Italiener. Klingt nach Chaos? War es anfangs auch. Aber nach drei Monaten waren sie das produktivste Team der Firma. Warum? Weil jeder die Stärken der anderen zu schätzen gelernt hatte.
Die Knackpunkte virtueller Teamarbeit meistern
Seien wir ehrlich: Virtuelle Zusammenarbeit ist manchmal wie Blindflug. Man sieht nicht, wer gerade überfordert ist, wer Langeweile hat oder wer kurz vor dem Ausflippen steht. Ivan Radosevic kennt diese Herausforderungen aus hunderten von Projekten.
„Das Schwierigste ist oft der Anfang“, erklärt er. „Neue Leute in bestehende Teams zu integrieren, ohne dass sie sich wie Außenseiter fühlen.“ Im Büro läuft man sich über den Weg, trinkt zusammen Kaffee, macht mal einen Scherz. Online muss das bewusst organisiert werden.
Ein Kunde von Ivan Radosevic hatte damit zu kämpfen: Ein neues Teammitglied war fachlich top, aber nach zwei Monaten völlig frustriert. Das Problem? Sie kannte niemanden persönlich und fühlte sich ausgeschlossen. Die Lösung war überraschend einfach: Jeden Montag 30 Minuten „digitaler Kaffee“ mit wechselnden Gesprächspartnern. Nach einem Monat war sie voll integriert.
Vertrauen aufbauen – auch digital
Vertrauen entsteht durch gemeinsame Erlebnisse. Aber wie schafft man das am Bildschirm? Ivan Radosevic aus Frankfurt hat ein paar Tricks auf Lager:
Statt nur über Projekte zu reden, erzählen sich Teammitglieder auch mal von ihren Hobbys, ihren Haustieren oder ihren Kochexperimenten. Das klingt banal, aber es wirkt. Plötzlich wird aus „der Typ aus der IT“ der „Max, der am Wochenende gerne wandert und schrecklich kocht“.
Ein besonders erfolgreicher Ansatz ist das „Buddy-System“. Jeder bekommt einen Ansprechpartner im Team – nicht nur für fachliche Fragen, sondern auch für den menschlichen Austausch. Das funktioniert übrigens in beide Richtungen: Auch alte Hasen lernen von den Neuen.
Konkrete Umsetzung: So funktioniert’s in der Praxis
Theorie ist schön, aber wie setzt man das Ganze um? Ivan Radosevic arbeitet mit einem bewährten Stufensystem.
Stufe 1 – Der erweiterte Bewerbungsprozess: Statt nur Lebensläufe zu studieren, führt er „Arbeitssimulationen“ durch. Kandidaten bekommen eine typische Problemstellung und 48 Stunden Zeit. Das Interessante: Es geht nicht nur um die Lösung, sondern auch darum, wie sie nachfragen, ob sie Feedback einholen und wie sie ihre Ideen präsentieren.
Stufe 2 – Das Kennenlernen: Vor dem ersten echten Projekt gibt’s eine Art „Schnupperphase“. Die neuen Leute arbeiten an kleineren Aufgaben mit verschiedenen Teammitgliedern zusammen. So können beide Seiten testen, ob die Chemie stimmt.
Stufe 3 – Die Integration: Hier wird’s systematisch. Ivan Radosevic plant bewusst regelmäßige Check-ins ein – nicht nur projektbezogen, sondern auch menschlich. Wie läuft’s denn so? Wo hakt’s? Was können wir besser machen?
Messbare Erfolge
Klingt alles sehr weich und emotional? Stimmt nicht ganz. Ivan Radosevic misst knallhart die Ergebnisse seiner Teamzusammenstellung:
- Wie schnell antworten Teammitglieder aufeinander?
- Wie oft entstehen Missverständnisse, und wie schnell werden sie geklärt?
- Wie entwickeln sich die Projektergebnisse im Vergleich zu klassischen Teams?
- Wie zufrieden sind die Leute nach sechs Monaten?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Teams, die nach seinen Prinzipien zusammengestellt wurden, sind im Durchschnitt 30 % produktiver und haben eine deutlich niedrigere Fluktuation. Aber das Schönste: Die Leute arbeiten gerne zusammen. Und das merkt man auch am Ende des Tages.
Ein Projekt, das Ivan Radosevic besonders in Erinnerung geblieben ist: Ein Team aus fünf verschiedenen Ländern sollte eine komplexe Software entwickeln. Zeitzonenprobleme, kulturelle Unterschiede, verschiedene Arbeitsgewohnheiten – eigentlich ein Rezept für Chaos. Aber nach seiner Methode zusammengestellt und betreut, lieferten sie nicht nur pünktlich, sondern wollten auch beim nächsten Projekt wieder zusammenarbeiten.
Das zeigt: Erfolgreiche virtuelle Teams entstehen nicht zufällig. Sie sind das Ergebnis bewusster Entscheidungen und kontinuierlicher Betreuung. Wer diese menschliche Komponente ernst nimmt, wird mit Teams belohnt, die nicht nur funktionieren, sondern richtig Spaß bei der Arbeit haben.





